Text und Musik:
    Udo Wildemann
    Gesang:
    Udo Wildemann

Kinderherz     2019

Noch immer suche ich nach der Stunde, als vertraut wird plötzlich fremd,
noch immer nach der offenen Wunde, unter deinem weißen Hemd,
Ich seh‘ kein Blut, kein offenes Klagen in unsere heile Welt gesetzt,
Ich kann nicht um Vergebung fragen, weiß nicht wann ich dich verletzt.

Ach wär‘ ich doch dein Rabenvater, dein Lieblingsfeind, dein Unglücksgrund,
ach wäre ich ein gefühllos harter ungeliebter Schweinehund,
dann könnte ich mir selbst vergeben was nicht zu vergeben ist,
könnte mit deinen Blicken leben, als selbstverliebter Egoist.

Es ist schwer zurück zu schauen hinter deine Milchglasaugen.
Sehe dich mit mir Häuser bauen, von meinem Mund Geschichten saugen,
auf dem Meer ein weißes Boot, Phantasie beim Abendbrot,
keine Grenzen weit und breit, Mutter, Vater Kinderzeit.
Alle Liebe, aller Schmerz – Mutter, Vater, Kinderherz.
Alle Liebe, aller Schmerz – Mutter, Vater, Kinderherz.

Die Zeit die keine Wunden heilt wartet auf mich gnadenlos,
leise kommt und geht der Tag, die Nacht macht alle Schatten groß.
Nur die Bilder als das Glück noch nicht im Wein vergangen war
Verblassen nicht, verschwinden nicht, sind immer da, sind immer da.
Alle Liebe, aller Schmerz – Mutter, Vater, Kinderherz
Mutter, Vater, Kinderherz ....

 

       zurück